Federklemmen werden üblicherweise aus einem Streifen Federstahl gefertigt, der so zugeschnitten ist, dass eine Seite einen schmalen Vorsprung in der Mitte aufweist und die andere Seite zwei schmale Vorsprünge an beiden Seiten besitzt. Die Enden dieser Vorsprünge werden dann nach außen gebogen und der Streifen zu einem Ring gerollt, wobei die hervorstehenden Laschen ineinandergreifen.
Zur Verwendung der Klemme werden die freiliegenden Laschen (üblicherweise mit einer Zange) zusammengedrückt, wodurch sich der Ringdurchmesser vergrößert. Anschließend wird die Klemme über den Schlauch geschoben, bis über den Teil hinaus, der auf den Anschlussstutzen kommt. Der Schlauch wird dann auf den Anschlussstutzen aufgesetzt, die Klemme erneut auseinandergedrückt, über den Schlauchteil oberhalb des Anschlussstutzens geschoben und losgelassen, wodurch der Schlauch auf den Anschlussstutzen gepresst wird.
Klemmen dieser Bauart werden selten für hohe Drücke oder große Schläuche verwendet, da sie unhandliche Mengen an Stahl erfordern würden, um die nötige Klemmkraft zu erzeugen, und mit Handwerkzeugen nicht zu handhaben wären. Sie kommen häufig bei Kühlwasserschläuchen von Kraftfahrzeugen mit mehreren Zentimetern Durchmesser zum Einsatz, beispielsweise bei den meisten wassergekühlten Volkswagen.
Federklemmen eignen sich besonders für beengte oder schwer zugängliche Stellen, an denen andere Klemmenarten das Anziehen mit Werkzeugen aus engen und möglicherweise unzugänglichen Winkeln erfordern würden. Daher sind sie besonders beliebt für Anwendungen wie Motorräume in Kraftfahrzeugen und zur Sicherung von Schlauchtüllen in PC-Wasserkühlungen.
Veröffentlichungsdatum: 22. Juli 2021









