Schraub-/Bandklemmen (Schneckengetriebe)

Schraubschellen bestehen aus einem Band, meist aus verzinktem oder Edelstahl, in das ein Gewinde eingeschnitten oder eingepresst ist. An einem Ende des Bandes befindet sich eine unverlierbare Schraube. Die Schelle wird um den zu verbindenden Schlauch oder das Rohr gelegt, wobei das lose Ende in den schmalen Spalt zwischen Band und Schraube eingeführt wird. Beim Drehen der Schraube wirkt diese wie ein Schneckengetriebe und zieht am Gewinde des Bandes, wodurch sich die Schelle um den Schlauch festzieht (bzw. beim Drehen in die entgegengesetzte Richtung lockert). Schraubschellen werden üblicherweise für Schläuche mit einem Durchmesser von 1/2 Zoll und mehr verwendet; für kleinere Schläuche kommen andere Schellen zum Einsatz.

Das erste Patent für eine Schlauchklemme mit Schneckenantrieb wurde 1896 dem schwedischen Erfinder Knut Edwin Bergström [se] erteilt. [1] Bergström gründete „Allmänna Brandredskapsaffären E. Bergström & Co.“ im Jahr 1896 (ABA), um diese Schneckengetriebeklemmen herzustellen.

Weitere Bezeichnungen für die Schlauchschelle mit Schneckengetriebe sind Schneckenantriebsschelle, Schneckengetriebeklemme, Klemme, Bandklemme, Schlauchschelle und allgemeinere Namen wie Jubilee Clip.

Viele öffentliche Organisationen pflegen Normen für Schlauchschellen, wie zum Beispiel die National Aerospace Standards NAS1922 und NAS1924 der Aerospace Industries Association, die Norm J1508 der Society of Automotive Engineers usw.[2][3]

Zwei Schraubklemmen an einem kurzen Gummischlauch bilden ein „No-Hub-Band“, das häufig zum Verbinden von Abschnitten häuslicher Abwasserleitungen verwendet wird, oder für andere Rohre als flexible Kupplung (um Ausrichtungsschwierigkeiten zu beheben oder um Rohrbrüche aufgrund relativer Bewegungen der Abschnitte zu verhindern) oder für eine Notfallreparatur.
Eine Schlauchschelle, die dazu dient, das Leder beim Einbinden des Dudelsacks an Ort und Stelle zu halten.
Sie können auch auf ähnliche Weise als einfaches Mittel zur Übertragung geringer Energiemengen eingesetzt werden. Ein kurzes Schlauchstück wird zwischen zwei Wellen geklemmt, wobei Vibrationen oder Ausrichtungsabweichungen durch die Flexibilität des Schlauchs ausgeglichen werden können. Diese Technik eignet sich gut für den Aufbau von Prototypen in Entwicklungslaboren.

Diese Art von Klemme wurde 1921 von dem ehemaligen Kommandanten der Royal Navy, Lumley Robinson, vermarktet, der die Firma L. Robinson & Co (Gillingham) Ltd. in Gillingham, Kent, gründete. Das Unternehmen besitzt die Markenrechte für die Jubilee-Klemme.

Ähnliche Schlauchschellen gibt es beispielsweise bei der Marman-Schelle, die ebenfalls über ein Schraubband und eine massive Schraube verfügt.

Ineinandergreifende Kunststoffklemmen, bei denen die große Flossenclip-Basis zum Überkreuzen und Verriegeln der Backe auf die erforderliche Festigkeit ausgelegt ist.

T-Schellen sind für Hochdruckleitungen und -schläuche wie Turbolader-Druckschläuche und Kühlwasserschläuche für Hochdruckmotoren konzipiert. Diese Schellen verfügen über eine kleine Madenschraube, die die beiden Hälften der Schelle zusammenzieht, um hochbelastbare Schläuche sicher zu befestigen.


Veröffentlichungsdatum: 22. Februar 2021